WRV 3

Ausfühliche Chronik des Würzburger Rudervereins (WRV) v. 1875

1875
Gründung des Würzburger Rudervereins 1875 
Präsident: Georg Zänglein (erst 22 Jahre alt) 
Erstes Boot der Vierer „Pfeil“ von der englischen Werft Searle & Sons 

1876
Im Februar ist Hochwasser, der Bootsschuppen schwimmt weg. am 8. Juli ist der WRV Gastgeber der ersten Würzburger Regatta.

1878
Am 25. Mai gewinnt der Vierer im „Pfeil“ bei der Regatta in Frankfurt.

1882
Am 15. Oktober Gründung des Bayrischen Ruderverbandes

1883
Am 15. Juli findet die erste Bayrische Verbandsregatta in Würzburg statt. der WRV gewinnt die erste Bayerische Meisterschaft, der Märchenkönig Ludwig der II. Von Bayern stiftet Ehrenpreise. 

1890
WRV leistet sich eigenen Bootsbauer, den 26jährigen Zimmerer Michael Ziegler. Der Architekt Johann Pfadenhauer zeichnet Pläne für die Boote. 

1896
Am 9. August Einweihung des neuen Bootshauses

1898
Gründung des Fränkischen Ruderverbandes

1900
Erste Verbandsregatta in Würzburg.
Hermann Jüngst (im Boot Athlet) vom WRV ist der dominierende Ruderer. Der WRV richtet die 3. Fränkische Vereinsregatta aus mit 265 Ruderern aus 13 Vereinen in 15 Rennen mit 59 Booten. 

1903
Besuch von Prinz Ludwig von Bayern (Protektor) Ehrentrunk aus dem vom Prinzen 1884 gestifteten silbernen Pokal

1906
Am 15.Juli gewinnt der WRV in Straubing das renommierteste Rennen der damaligen Zeit, den Kaiser-Vierer. 

1911
Eigenes Motorboot „Mainschreck“ 

1913
Richard Sievers und Rudolf Weiler vom WRV siegen bei der Kaiser-Jubiläums- Regatta Berlin Grünau im Zweier ohne Steuermann und bekommen von Kaiser Wilhelm dem II. höchstpersönlich den silbernen Ehrenschild auf dessen Yacht. Im August gewinnen sie noch überlegen die Deutsche Meisterschaft. 

1914-1918
Erster Weltkrieg bedingt starke Einschränkung des Ruderbetriebs.

1919
Am 5. August Gründung des Regattavereins Würzburg mit 4 Vereinen

1922
Beim „Abrudern“ im Oktober zerschellt der Rennachter „Prinzregent Luitpold“ am Pfeiler der Alten Mainbrücke. 

1923
Michael Ziegler von der Würzburger Bootswerft baut einen neuen Achte, der auf den Namen „Johann Pfadenhauer“ getauft wird. 

1925
25-jähriges Bestehen des des WRV Prof. Ferdinand Wirthle hält eine mehrstündige Festrede. 

1928
Der WRV gründet eine Skiabteilung. 

1930
Gründung der Damenabteilung für „Stil- und Wanderrudern“ Dies sei von „großem gesundheitlichen und ideellem Wert“. 

1931
Der WRV verpflichtet den Berufstrainer Wolfgang Freyeisen. 

1933
 Der Freyeisen-Achter wird Deutscher Meister in Breslau. 

1934
 Der WRV wird Deutscher Meister im Vierer ohne Steuermann mit Rudi Eckstein, Toni Rom, Martin Karl und Willi Menne. Der „Menne-Vierer“ wir 1934 auch Europameister. Der WRV ist 1934 der erfolgreichste Verein im Deutschen Ruderverbandes. 

1935
Der „Menne-Vierer“ wird sowohl Deutscher Meister im Vierer ohne Steuermann und anschließend eine Stunde später auch im Vierer mit Steuermann Hans Pfadenhauer. Bei der Europameisterschaft in Berlin Grünau gewinnen sie Gold im Vierer mit Steuermann und Silber im Vierer ohne Steuermann.

1936
Der „Menne-Vierer“ holt bei den Olympischen Spielen in Berlin überlegen die Goldmedaille im Vierer ohne Steuermann. 

1939-1945
Zweiter Weltkrieg: 80 % der Mitglieder sind im Krieg.

1945
Das Bootshaus wird am 16. März durch den Bombenangriff zerstört. 

1945
Am 27. Dezember gründet Carl Barthel den WRV neu (115 Männer / 30 Frauen). 

1946/7
Man veranstaltet Tanzabende, es sind noch keine Boote vorhanden. Am 28. Mai 1946 wird der WRV als Sportverein wieder zugelassen. Der WRV leiht Gig-Vierer vom Kitzinger RV. Rudi Eckstein stellt wieder zwei Vierermannschaften zusammen: 2 Gig – Vierer („Dickschiffe“). 

1947
Im August findet eine Regatta in Gießen an der Lahn statt. Der WRV erringt Siege im 4 + / 4 - / 8 + mit Steuermann Eckstein (1,90 m) 

1950
Es wird die neue Bootshalle (jetzt Nord) des WRV fertiggestellt.

1953 
Der Regattaverein wird wieder gegründet, Vorsitzender wird Toni Rom.

1956
WRV organisiert den „Chrisanthemenball“ im Studentenhaus.

1961
Der WRV wird Deutscher Jugendmeister im 4+ (Frauen). 

1966
Harald Wimmer gewinnt die Deutsche Meisterschaft im LG 8 + . 

1969
Die Fusion der Würzburger Rudervereine scheitert am 21 Dezember. Die Turnhalle und Sauna werden eingeweiht.

1970
Der WRV erringt Eichkranz-Sieg im LG 4 -(Herold, Cleve, Vollrath, Knauer). 

1972
Ab 1972 fahren die alten Herren als „Mofa“ (Mostfahrer) nach Randersacker. 

1975
Beim Festakt zum 100jährigen Jubiläum im vollbesetzten Stadttheater, hält Minister Willi Weyer eine richtungsweisende Rede zum Thema „Der Sport am goldenen Zügel des Staates“. 

1977
Ab 1977 gibt es Wanderrudern mit Wanderwart Helmut Berthold. 

1980
Susanne Cleve u. Heidrun Gelsen werden deutsche Jugendmeister im LG 2x.

1983
Roland Ehrenfels wird Eichkranzsieger im LG 2x. 

1984 Roland Ehrenfels mit Hartmut Schäfer aus Köln werden Deutscher Meister und Vizeweltmeister im LG 2x . 

1985
Ehrenfels/Schäfer gewinnen DM im 2x / 4x und 8+ und Bronze bei der WM im belgischen Hazewinkel. 

1986
Peter Müller Eichkranzsieg und Silber bei Match des Seniors (U 23 EM) im LG 4x. Frank Stöcker wird im deutschen Achter Vierter bei der Junioren-WM in Roudnice (Tschechoslowakei).

1988
Peter Müller wird Deutscher Meister im LG 2 – und 4. im LG 8+ bei WM in Italien. Rudolf Satzinger mit Jürgen Fischer (RC Zellingen) gewinnen zweimal Eichkranz  und Gold bei „Match des Seniors“ in Hazewinkel

1990
Peter Müller und Carsten Krüger (Duisburg) werden Vizeweltmeister im LG 2x im australischen Tasmanien.

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