Tradition


Crowd-Funding Projekt: Studentische Rudertradition Mainfranken


Die treibenden Kräfte der Würzburger Rudertradition

Akademische Ruderclub (ARCW)

 

Der Akademische Ruderclub wurde im Jahr 1905 von Studenten und Akademikern gegründet und öffnete sich im Jahr 1910 auch für nichtakademische Mitglieder. Der ARCW hat seit seiner Gründung eine enge Beziehung zur Universität, indem Ruderer des Vereins bei Regatten für die Universität starteten. Die Universität errichtete 1951 auf dem vom ARCW gepachteten Gelände ein Bootshaus mit einem Vertrag zur gemeinsamen Nutzung. Die freundschaftliche Nachbarbeziehung wurde im  März 2017 durch eine überarbeitete Verlängerung des Vertrages bis zum Jahr 2040 festgeschrieben.


Chronik des ARCW  



Würzburger Ruderverein Bayern (WRVB)


Der Würzburger Ruderverein Bayern von 1875/1905 entstand im Jahr 1995 durch die Fusion des WRV und der WRGB. Er besitzt zwei Bootshäuser und hat ungefähr 300 Mitglieder. Seit seinem Bestehen ist er auf allen Ebenen des Rennruderns sehr erfolgreich, mit zahlreichen WM-Teilnahmen und Medaillengewinnen in allen Altersklassen. Er war Sieger in der Gesamtwertung auf den Bayerischen Meisterschaften 2008, 2009 und 2010. Damit kam er in den Besitz des „Bayerischen Löwens“, dem Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten.


Chronik des Würzburger Ruderverein Bayern (WRVB)

Chronik des Würzburger Rudervereins (WRV) v. 1875 

Chronik des Würzburger Rudergesellschaft Bayern (WRGB)


Rudergemeinschaft Olympos Würzburg 


Die Rudergemeinschaft Olympos Würzburg ("ROW") ist eine Neugründung im Jahre 2015 und widmet sich vorwiegend dem Rudern mit sozialer Zielsetzung im Bereich des Behindertensports und der Integration von Geflüchteten unter dem Motto "Rudern für alle". Die erfolgreiche Arbeit wurde mit zahlreichen Preisen gewürdigt, so mit dem Publikumspreis des DOSB Wettbewerbs "Sterne des Sports" 2017. Ein eigenes Bootshaus besitzt der Verein und mit seinen mehr als 200 Mitgliedern bisher noch nicht.


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Der Regattaverein Würzburg


Der Regattaverein Würzburg e.V. wurde 1919 durch Mitglieder der Würzburger Rudervereine gegründet. Mit einer Freundschaftsregatta zwischen dem Frankfurter RV und dem Würzburger Ruderverein von 1875 begann eine lange Tradition Würzburger Regatten.

Fast ununterbrochen fand und findet seitdem jedes Jahr in Würzburg eine Ruderregatta statt. War es lange Zeit eine 500 Meter Sprintregatta, traditionell im Sommer, so erleben wir seit 1987 im Oktober die inzwischen in ganz Deutschland (und darüber hinaus) bekannte Fränkische Bocksbeutelregatta!

Neben der traditionellen Regattaausrichtung veranstaltet der Regattaverein das alljährliche Anrudern am 1. Mai, mit dem die Rudersaison offiziell eröffnet wird.

Seit einigen Jahren unterstützten die Mitglieder des Regattavereins auch den Behindertensport.




Die Rudermacherei Ziegler


Der Würzburger Ruderverein leistete sich im Jahr 1890 einen eigenen Bootsbauer: Den 26-jährigen Michael Ziegler, einen Zimmermann aus Arnstein. Der Architekt Pfadenauer zeichnete ihm die Pläne für die Boote. 

Nachdem Ziegler 20 Jahre als Bootsbauer beim WRV beschäftigt war, wollte er 1910 auch Mitglied werden. Die für die Aufnahme nötigen drei stimmberechtigten Mitglieder konnte er als Bürgen vorweisen. Bei der Abstimmung über seinen Antrag wurde er jedoch nicht aufgenommen – weil er ein einfacher Handwerker war. 

Das hat ihn verärgert, weshalb er mit einigen Freunden den Würzburger Ruderclub Bayern (WRCB) gründete, der zunächst nicht Mitglied des Deutschen Ruderverbandes werden konnte, weil damals Arbeiter-  oder Handwerkervereine im DRV nicht zugelassen waren.


Die Bootswerft erlebte einen ständigen Aufschwung. Unter dem Schutznahmen „Royal“ wurden die hochwertigen Ruder in alle Welt verkauft. Bald reichten die vorhandenen Werkräume nicht mehr für die Produktion aus, sodass Ziegler 1908 ein Anwesen in Würzburg unterhalb des „Käppele“ erwarb. Dort hat die Firma heute noch ihren Sitz. 


1937 übernahm der Sohn Hans Ziegler die Firma, der nach dem 2. Weltkrieg seinen Schwerpunkt vor allem erfolgreich auf die Weiterentwicklung von hochwertigen Skulls und Riemen legte. Mit 64 Jahren starb er und Hans Ziegler Junior übernahm in der dritten Generation den Betrieb. Er war auch aktiver Rennruderer und errang 1960 die Deutsche Meisterschaft im Lgw.-Doppelzweier mit seinem Partner Günter Motschmann vom Schweinfurter Ruderclub Franken. Er rudert heute noch regelmäßig auf dem Main und ist seit über 30 Jahren, seit 1984 als Ehrenmitglied, im Vorstand der WRGB und nach der Fusion mit dem WRV im WRVB aktiv.

Hans Ziegler (rechts im Bild) Doppelzweier mit Partner Motschmann

Studentischer Rudersport an der Universität Würzburg


Der studentische Rudersport ist eng mit der Geschichte der Würzburger Rudervereine verbunden. Rudern ist eine Sportart, die vorwiegend von Schülern und Studenten betrieben wird. Die Beziehung zur Universität entwickelte sich insofern, dass Studenten der Vereine schon in den Anfängen bei Regatten für die Universität starteten. Dies ist in Würzburg auch heute noch der Fall. Der Rudersport ist erst Mitte des 20. Jahrhunderts in das Programm des Allgemeinen Hochschulsports integriert worden und ist seit 1959 auch Bestandteil der Sportlehrerausbildung.


Chronik und Erfolge des studentischen Rudersports


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